Im Windschatten der Offensive der islamistischen HTS-Milizen (Hayat Tahrir al-Sham) auf Aleppo in den vergangen Tagen dringen ebenfalls von der Türkei hochgerüstete SNA-Söldner gegen die selbstverwalteten Gebiete Rojavas vor. Die Region Şehba im Osten Aleppos ist schon gefallen, es droht ein weiterer Vormarsch auf Manbidsch.
Nach der blutigen Einnahme Afrins und den zahllosen Angriffen der letzten Jahre müssen erneut tausende Menschen vor dem Islamismus und seinem türkisch-faschistischen Helfershelfer*innen fliehen, erneut drohen Massaker und brutalste Menschenrechtsverletzungen. Wir sehen eine hochgerüstete Miliz, die mit Waffen und Geld der türkischen Faschist*innen ausgrüstet wurden. Nichts hassen sie und das Erdogan-Regime mehr als die Errungenschaften der Revolution – die Befreiung aus der Knechtschaft von Religion, Patriarchat und Tribalismus.
Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Menschen in den betroffenen Gebieten und den Kämpfer*innen von YPJ und YPG, die ihr Leben riskieren, um Zivilist*innen zu schützen und die Revolution zu verteidigen!
Hier in Deutschland spielt das alles mal wieder keine Rolle. Hier wird kurz über Assad gesprochen, aber dann interessiert es auch schon wieder niemanden mehr, was das Nato-Mitglied Türkei anrichtet. Bis in die „links“-liberale Medienn hinein hat die Revolution keine Stimme, was auch kein Wunder ist, basiert doch auch unsere Gesellschaft, unser System auf Ausbeutung, Militarismus und Patriarchat. Es ist unsere Aufgabe, unser Möglichstes zu tun, die Revolutionär*innen von Rojava zu unterstützen. Verbreitet die Nachrichten, sprecht darüber. Spendet und geht auf die Straßen!
Hoch die, die kämpfen!
Fight for Rojava!