Am 19.7.22 waren wir gemeinsam u.a. mit dem Kurdischen Gesellschaftszentrum, der Seebrücke und einigen Genoss*innen aus Trier in Saarbrücken um gemeinsam gegen den andauernden Angriffskrieg der Türkei auf die Selbstverwaltungsgebiete in Nord-Ost-Syrien (Rojava) zu protestieren, und die seit 10 Jahren andauernde Revolution zu feiern.
Nach einigen Redebeiträge zu Beginn zog der Demozug lautstark durch die Straßen. Vor allem gefreut hat uns die breit gestreue Beteiligung verschiedener Gruppen, die auf den letzten kurdischen Demos kaum anwesend oder sichtbar waren. Diese breite Solidarität quer durch die Linke und die Gesellschaft muss weiter aufgebaut werden! Die Möglichkeit dafür wurde am Ende der Demo geschaffen, dort gab es bei der Abschlusskundgebung Infostände für den gemeinsamen Austausch und es wurde Delilo getanzt. Die Stimmung war gut und trotz der drückenden Hitze ausgelassen.
Die Angriffe der Türkei mehren sich in letzter Zeit und ein großer Angriffskrieg bahnt sich an. Dabei sind nach wie vor Deutschland und die EU als Partner der Türkei in einer wichtigen Rolle, die den Krieg nicht nur ignorieren sondern durch die Rüstungsexporte an die Türkei aktiv unterstützen. Gerade jetzt, wo die Welt auf die Ukraine schaut und scheinbar kein Blick mehr für die eigenen Kriegshandlungen übrig ist, muss die Aufmerksamkeit auf der Straße, in den Medien und der Politik umso härter erkämpft werden und die Solidarität ausgesprochen werden. Schluss mit den Rüstungsexporten und dem Paktieren mit dem Faschisten Erdogan! Lang lebe die Revolution in Rojava! Lang lebe der Frauenbefreiungskampf!
Biji Berxwedana Rojava!