Redebeitrag zur Demo gegen den Veteranentag in Trier

„Wer für unsere Freiheit alles gibt, verdient unser aller Respekt“ kann man Julia Glöckner auf der Website des Veteranentages sagen hören. von welcher Freiheit sie da genau spricht, bleibt unklar. Vielleicht spricht sie von der Freiheit, mit 3 Jobs immer noch nicht genug Geld zum leben zu haben. eher unwahrscheinlich, bei jemandem, der 16000 Euro monatlich erhält. von welchem Respekt sie spricht, bleibt genau so unklar. Menschen, die zur Wehrpflicht eingezogen wurden, das vielleicht gegen ihren willen, und dann im Einsatz verletzt wurden, heute ein hämisches „danke“ entgegenzuwerfen, erinnert doch sehr stark an die „Applauswellen“ für medizinisches Personal während Corona. nur dass die ihre Gesundheit wirklich für das wohl unserer Gesellschaft zerstört haben und nicht von irgendwelchen Sesselfurzergenerälen wie Figuren auf einem Schachbrett in ihr verderben gezwungen wurden.

Wer von Freiheit und Respekt schwafelt, darf nicht da aufhören, wo es anfängt unbequem zu werden. Freiheit und Respekt bedeuten ein gutes leben für alle.
ein leben wo kostenloser ÖPNV fährt und nicht Panzer, ein leben in dem niemand mehr auf Lkws mit Hilfslieferungen angewiesen ist, die heute immer noch beschossen und bombardiert werden, ein leben in dem vögel fliegen und nicht Raketen.
es gibt viele Menschen, die täglich für diese Welt kämpfen. indigene, Internationalist*innen, Gewerkschafter*innen, genoss*innen aus allen sozialen Bewegungen.
gemeinsam mit ihnen wird am 26.-31. August das Rheinmetall-entwaffnen-Camp in Köln stattfinden
dort wie hier sagen wir „zerschlagen wir gemeinsam die Militarisierung und entmachten wir die Kriegstreiber*innen!

Kein krieg zwischen den Völkern, kein Friede zwischen den Klassen“

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