Am 02.12.2022 um 19 Uhr lädt die Plattform Trier in Kooperation mit der @AG Frieden Trier Dr. Michael Wilk ein, aus seinem Buch „Erfahrung Rojava“ zu lesen.
Michael Wilk ist als Notarzt seit 2014 in Zusammenarbeit mit dem kurdischen roten Halbmond im selbstverwalteten Gebiet Rojava (Nordostsyrien) unterwegs, um die Menschen der Region medizinisch zu unterstützen und auszubilden.
In Rojava wird aus utopischer Theorie Praxis: Nach den Prinzipien des demokratischen Konföderalismus Abdullah Öcalans bauen dort Internationalist*innen Seite an Seite mit kurdischen Freiheitskämpfer*innen und weiteren Einheimischen eine patriarchatskritische, egalitäre und nachhaltige Alternative des Zusammenlebens und Wirtschaftens auf. Hier werden erste Schritte unternommen, die strukturelle und teils lebensbedrohliche Unterdrückung von Frauen, Queers, religiösen und ethnischen Minderheiten zu reflektieren und zu überwinden.
Und auch wenn noch viele weitere Schritte gegangen werden müssen, so ist die Autonomieregion mit ihrem progressiven Ansatz reaktionären und faschistischen Kräften wie dem syrischen Assad-Regime, dem sogenannten Islamischen Staat und dem türkischen Diktator Erdogan von Beginn an ein Dorn im Auge. Rojava ist dauerhaft bedroht von nationalistisch-imperialistischen Angriffen und die Selbstverwaltung hat im Juli diesen Jahres angesichts der unzähligen Luftangriffe durch die türkische Armee den Notstand ausgerufen. Eine Invasion und Besatzung weiterer Teile der Region durch Erdogans Armee sind nicht auszuschließen, die Angriffe dauern an.
Die Lesung beinhaltet neben den Erfahrungsberichten verschiedener Einsatzkräfte aus der Solidaritätsarbeit in Rojava auch einen Überblick zu den kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten Monate. Im Lauf der Veranstaltung bieten sich Möglichkeiten der Vernetzung und Diskussion zu Handlungsoptionen in Deutschland oder vor Ort, um weiterhin Solidaritätsarbeit zu leisten.
Und auch wenn noch viele weitere Schritte gegangen werden müssen, so ist die Autonomieregion mit ihrem progressiven Ansatz reaktionären und faschistischen Kräften wie dem syrischen Assad-Regime, dem sogenannten Islamischen Staat und dem türkischen Diktator Erdogan von Beginn an ein Dorn im Auge. Rojava ist dauerhaft bedroht von nationalistisch-imperialistischen Angriffen und die Selbstverwaltung hat im Juli diesen Jahres angesichts der unzähligen Luftangriffe durch die türkische Armee den Notstand ausgerufen. Eine Invasion und Besatzung weiterer Teile der Region durch Erdogans Armee sind nicht auszuschließen, die Angriffe dauern an.
Die Lesung beinhaltet neben den Erfahrungsberichten verschiedener Einsatzkräfte aus der Solidaritätsarbeit in Rojava auch einen Überblick zu den kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten Monate. Im Lauf der Veranstaltung bieten sich Möglichkeiten der Vernetzung und Diskussion zu Handlungsoptionen in Deutschland oder vor Ort, um weiterhin Solidaritätsarbeit zu leisten.
Wann: 2. Dezember, 19 Uhr
Wo: Weltladen Trier (Pfützenstraße 1)
Der Eintritt ist frei. Spenden für Michael Wilks Arbeit sind erwünscht und gehen direkt an den kurdischen roten Halbmond. Bitte kommt getestet.