Hexenküche #6 – Das Solibündnis Carearbeit Kassel stellt sich vor – Bericht

Liebe Freund*innen und Interessierte,

am Samstag den 03.02. fand unsere erste Hexenküche im neuen Jahr 2024 statt.

Diesmal zu Gast waren zwei Genoss*innen vom Solidaritätsbündnis Carearbeit Kassel, die von ihrer Arbeit berichtet haben:

Das Solibündnis Care-Arbeit Kassel gibt es seit 2021. Wir sind ein offenes Bündnis aus Beschäftigten und  Aktivist*innen aus Kassel, die Arbeitskämpfe im Care-Bereich solidarisch unterstützen und politisch         begleiten. Wir planen Aktionen, Kampagnen und machen Öffentlichkeitsarbeit. Und wir vernetzen uns mit anderen Beschäftigten, Angehörigen, Gewerkschaften und politischen Gruppen in Kassel. Wir sehen die Notwendigkeit, Arbeitskämpfe im Care-Bereich aus einer feministischen Perspektive heraus zu führen und zu begleiten. Care-Arbeit ist das Fundament für ein gutes Zusammenleben und braucht mehr gesellschaftliche Anerkennung, muss entlastet und höher entlohnt werden. Dafür stehen wir in unserer Arbeit ein.

Weitere Infos: https://solibuendniscarearbeitks.noblogs.org/ oder über Instagram: @solibuendnis_care_ks

Wir möchten unsere Arbeit vorstellen und euch zeigen, was wir dabei schon erreicht haben, aber auch mit was für Schwierigkeiten wir konfrontiert sind. Wir haben Lust, uns mit Menschen und Gruppen in anderen Städten zu vernetzen und gemeinsam zu überlegen, wie wir Care-Arbeit und Arbeitskämpfe im Care-Sektor mehr in die Öffentlichkeit bringen können.

Das Konzept der Hexenküche sieht vor, dass wir die gesellschaftlich noch immer wirksamen Rollenbilder bewusst ins Gegenteil verkehren. Entsprechend haben auch diesmal unsere cis-männlichen Genossen die Reproarbeit erledigt und Einkaufen, Kochen, Aufräumen usw. übernommen, während die FLINTA* der Lokalgruppen sich mit dem inhaltlichen Teil beschäftigt haben. So gab es einen schönen Abend für alle Beteiligten mit einer angeregten Diskussion. Zudem ergab sich so die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und unsere überregionale Vernetzung voranzutreiben.

unsere nächste Hexenküche wird im April stattfinden und sich in Kooperation mit der Roten Hilfe Trier dem Thema Repression widmen.

Bis zum nächsten Mal, der Kampf geht weiter

Solidarische Grüße

 

 

Eiladungstext in leichter Sprache:

Hallo liebe Menschen,

wir machen am 3. Februar eine Veranstaltung.

Dazu laden wir euch herzlich ein.

Bei der Veranstaltung geht es um Arbeitskämpfe in sozialen Berufen.

Soziale Berufe sind zum Beispiel:

Arbeit im Kindergarten oder Pflege von älteren oder kranken Menschen.

Das nennt man auch Care-Arbeit.

Arbeitskämpfe heißt:

Die arbeitenden Menschen kämpfen für eine Verbesserung ihrer Arbeit.

Zum Beispiel für mehr Lohn.

Oder für kürzere Arbeitszeiten.

Wir haben dafür das Solibündnis Care-Arbeit Kassel eingeladen.

Das sind Menschen, die Menschen beim Arbeitskampf helfen.

Sie machen zum Beispiel Demos oder Infoveranstaltungen.

Und sie arbeiten mit anderen Gruppen zusammen.

Zum Beispiel mit Gewerkschaften.

Gewerkschaften kämpfen auch für Verbesserung der Arbeit.

Die Menschen vom Solibündnis Care-Arbeit Kassel sagen:

„Eine Gesellschaft funktioniert nur mit Care-Arbeit.

Deswegen braucht Care-Arbeit mehr Anerkennung.

Care-Arbeit muss besser bezahlt werden.

Und mehr Menschen müssen Care-Arbeit übernehmen.“

Die Menschen Solibündnis Care-Arbeit Kassel sind feministisch.

Das heißt:

Sie setzten sich für Gleichberechtigung ein.

Frauen und Transpersonen müssen die gleichen Rechte wie Männer haben.

Frauen oder Transpersonen arbeiten oft in sozialen Berufen.

Soziale Berufe werden schlechter bezahlt als Berufe in der Politik oder Wirtschaft.

Männer arbeiten selten in sozialen Berufen.

Das ist ungerecht.

Das soll sich ändern.

Dafür arbeiten die Menschen im Solibündnis Care-Arbeit Kassel.

Hier findest du mehr Informationen zum Solibündnis Care-Arbeit Kassel:

https://solibuendniscarearbeitks.noblogs.org/

oder über Instagram: @solibuendnis_care_ks

Bei der Veranstaltung wollen die Menschen vom Solibündnis Care-Arbeit Kassel von ihrer Arbeit erzählen.

Sie sprechen über Erfolge und Schwierigkeiten.

Und sie wollen Menschen aus Trier kennenlernen.

Damit wir in Zukunft zusammen arbeiten können.

 

Es geht um 18 Uhr los.

Die Veranstaltung ist in der Weberbach 72.

Der Eingang ist im Hinterhof.

Das findet ihr, wenn ihr rechts durch ein großes Tor geht.

Dann geht es weiter nach links über einen Parkplatz.

Am Ende ist links die Tür zur Scheinbar.

So heißt der Ort, wo wir uns treffen.

Bei der Veranstaltung gibt es auch veganes Essen.

Die Männer aus unserer Gruppe kochen und putzen.

Die Frauen und Transpersonen aus unserer Gruppe leiten das Gespräch.

Wir finden:

Es ist nicht richtig, wenn immer nur Frauen kochen und putzen.

Und es ist nicht richtig, wenn immer nur Männer reden.

Deshalb machen wir das anders.

Sagt uns Bescheid, wenn ihr kommen wollt.

Sagt uns Bescheid, wenn ihr eine Allergie beim Essen habt.

Sagt uns Bescheid, wenn ihr mit dem Rollstuhl kommt.

Sagt uns Bescheid, wenn ihr blind seid.

Sagt uns Bescheid, wenn ihr etwas von uns braucht.

Wir kümmern uns darum, dass ihr kommen könnt.

Wir haben auch einen ruhigen Raum.

Da könnt ihr bei der Veranstaltung Pause machen.

Oder mit einer Person über eure Gedanken und Gefühle sprechen.

Zu dem ruhigen Raum muss man eine Treppe hoch gehen.

Wir freuen uns auf euch!

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert